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Hohe Synagoge (Vysoká synagoga)

Sie wurde im Stil der Hoch-Renaissance im Jahre 1577 als Gebetshaus für das Rabbiner Gericht und jüdische Schöffe errichtet, gemeinsam mit dem Gebäude des Rathauses der jüdischen Stadt. Die Bezeichnungen „hohe Synagige“ und „Rathaus-Synagoge“ sind von der Lage im ersten Stockwerk des Rathauses abgeleitet. Die zeitgenössiche Fassadengestaltung stammt aus dem 19. Jahrhundert, die Inneneinrichtung ist aber ein stuckgeschmücktes Lünettengewölbe. Die Synagoge ist nicht für die touristische Öffentlichkeit bestimmt.

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Kontakte

  • Hohe Synagoge (Vysoká synagoga)
  • Červená / Maiselova 18
  • 110 00 Praha 1 – Josefov
  • +420224800849

Objektgeschichte

Das zweigeschossige Renaissancegebäude der Hohen Synagoge ließ im Jahre 1577 der Händler Mordechaj Meisel auf seine Kosten bauen. Der Baumeister war Panacius Roder. Ursprünglich war sie ein Bestandteil des jüdischen Rathauses, deshalb nennt man sie auch Rathaussynagoge. Im Jahre 1691 wurde sie erweitert und im 19. Jahrhundert erhielt sie die gegenwärtige einfache Gestalt. Der Innenraum mit dem durch Stuckbänder verzierten Lünettengewölbe erhielt sich allerdings sein Originalaussehen. Gottesdienste fanden hier bis zum Herbst 1941 statt, dann wurde drin ein Lager errichtet. Nach dem Krieg wurde hier von der jüdischen Gemeinde das Oratorium wieder in Betrieb genommen, vom Jahr 1950 bis 1992 hatte hier das Jüdische Staatsmuseum seinen Sitz. Bis 1982 war hier die Exposition des Synagogentextils. In den Jahren 1994 - 1996 wurde die Synagoge umgebaut und nach einer fast fünfzig Jahre dauernden Pause dient sie wieder als Oratorium der Prager Judengemeinde. Die Synagoge bildet mit dem jüdischen Rathaus, wo auch der Lesesaal des Judaismus - Midrasch - untergebracht ist, eine Gesamtheit.

Geschichte des Objekts zeigen

Information source: www.kehilaprag.cz